April 2011

Seit dem 9. April geht es in unserem Stall rund. Der kleine Nabucco hält alle auf Trab bzw. Galopp. Nach längerer Zeit ohne Fohlen freue ich mich, um so mehr wieder ein Fohlen um mich zu haben. Nach einem Unfall meiner Stute Quyara wurde mir bewusst, dass ich gerne noch ein Fohlen aus ihr ziehen wollte. Diese Entscheidung sollte ihr und mir noch mehr Zeit für die Heilungsphase verschaffen und uns ablenken. Quyara geht es unter dessen wieder bestens und fühlt sich sichtlich wohl in ihrer Mutterrolle. Da ich vor der Geburt von Nabucco von anderen Züchtern gehört habe, dass die Geburten in diesem Jahr nicht überall einfach gelaufen sind, war ich besonders aufmerksam. Ich war bei der Geburt dabei und das war auch gut so. Die Eihaut war schon geöffnet und das Fruchtwasser war ausgelaufen aber die Nasenlöcher waren noch nicht draussen. Als wir ihn rausgezogen haben, atmete er deshalb nicht sofort. Im Moment sind aber beide gesund und ich hoffe, dass das weiterhin so bleibt. In den ersten Wochen hat sich gezeigt, dass Nabucco sehr selbständig unterwegs ist. Er geht zum Ärger von Quyara und mir lieber vorne weg als hinter der Stute her. Aus diesem Grund habe ich beschlossen Nabucco von Anfang an, ans Halfter zu gewöhnen. So können wir ihn gefahrenfrei auf die Weide und wieder in den Stall führen. Auch sonstige Gefahrenquellen findet er ausgesprochen interessant und geht direkt darauf zu. Zäune, Ecken andere Pferde, Fahrzeuge alles muss erkundet sein. Quyara hatte zwischenzeitlich die Idee ihn im Weidezelt zu parkieren. Doch dies liess sich Nabucco nicht lange gefallen. Nur die eingebaute Notbremse funktionierte noch. Dabei legt sie im vollen Galopp dem Fohlen ihr Maul auf den Rücken, dies hat zur Folge, dass Nabucco sofort stehen bleibt. Bei gemeinsamen Ausflügen zeigt sich Nabucco auch von seiner unerschütterlichen Seite und mit Halfter und Strick haben wir nun alles unter Kontrolle.

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