Linksammlung zum Thema Genetik

  • "Die moderne Pferdepopulation hat nur wenige Stammväter"

Lediglich 6 gut unterscheidbare väterliche Abstammungslinien (Haplotypen) im europäisch-asiatischen Raum konnte eine Studie der Vetmeduni Vienna nachweisen. 

"...Einer der sechs Haplotypen, entstand durch eine Mutation, die einst im berühmten englischen Vollbluthengst namens Eclipse 1764, seinem Sohn oder seinem Enkel auftrat. Es ist verblüffend, zu sehen, wie groß der Einfluss dieser Zuchtlinie auf die modernen Sportpferde ist. Nahezu alle englischen Vollblutpferde sowie die Hälfte der modernen Warmblutpferdezüchtungen tragen den Eclipse-Haplotyp...“

"...In ihrer neuen Studie konnten Wallner und ihre Kollegen die geringe Diversität auf dem Y-Chromosom von modernen Pferden bestätigen. Eine Tatsache, die der großen Diversität in der mitochondrialen Pferde-DNA deutlich entgegengesetzt ist. Dieser Unterschied liegt größtenteils darin begründet, dass ungleich mehr weibliche als männliche Tiere ihr Erbgut an folgende Generation weitergeben konnten. Wildpferde haben zwar auch eine sogenannte polygyne Fortpflanzungsstrategie, bei der ein Leithengst mit mehreren Stuten Nachkommen zeugt. Den stärksten Einfluss dürften aber die vom Menschen gesteuerten Züchtungsstrategien in der Pferdzucht haben..."

Alles lesen: http://www.tiergesundheit-aktuell.de/pferde/aktuelles-1037.php

 

  • "Mehr Erbgut von der Stute"

"...Mitochondrien werden fast nur von der Mutter an die Nachkommen weitergegeben. Jeder Nachkomme erhält die Hälfte seine Erbanlagen jeweils zur Hälfte aus den Zellkernen von Vater und Mutter. Doch neben diesen Erbanlagen, die auf den Chromosomen in den Zellkernen liegen, finden sich im Zellgewebe zusätzlich winzige Erbanlagen, ringförmig in den Mitochondrien angelegt..."

Alles lesen: http://www.wittelsbuerger.de/wissen/2009/mehr_erbgut_von_der_stute.htm

  • "Die Evolution der interlektuellen Fähigkeiten des Menschen"

"Die Gene, die im mutier-ten Zustand zu einer geistigen Behinderung bzw. einer Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten führen, sind im Normalzustand an der Ausbil-dung dieser kognitiven Fähigkeiten beteiligt. Eine Datenanalyse zeigt, dass diese Gene auf dem X-Chromosom 4-mal häufiger vorkommen als auf den anderen Chromosomen (Tab. 1). Mit anderen Worten, das X-Chromosom trägt etwa 1/5 zu dem Merkmal der kognitiven Funktionen bei, obwohl es nur ein 20stel der DNA-Menge ausmacht. Es besteht also für Intelligenz oder kognitive Funkti-onen ein large X chromosome effect, wie es für ein typisches Speziationsmerkmal zu erwarten war. 
Seit den 60er Jahren existiert allerdings auch be-reits ein weiterer überzeugender Hinweis auf die besondere Bedeutung des X-Chromosoms für die Vererbung von kognitiven Eigenschaften. Damals wurden in Familien mit Vater, Mutter, Sohn und Tochter die IQ-Werte untersucht und Korrelationen untereinander berechnet (Tab. 2). Zu sehen ist ei-ne hohe Korrelation zwischen Vater und Mutter, was indes nicht auf Genetik, sondern auf „assor-tative mating“ beruht, also der Auswahl des Partners basierend auf Merkmalen, die den eigenen ähnlich sind (siehe auch Abb. 4). Eine hohe Kor-relation der Intelligenz besteht auch zwischen Vater und Tochter und ebenso zwischen Mutter und Tochter und Mutter und Sohn. Es besteht aber praktisch keine Korrelation zwischen der Intelligenz des Vaters und der des Sohnes, da der Vater dem Sohn lediglich das Y-Chromosom weitergibt, mit allen Genen für das „Männlichwerden“ und für die Spermatogenese. Die für Intelligenz besonders günstige Kombination seines X-Chromosoms gibt der Vater nur an seine Töchter weiter. "

"...Tatsächlich ist es so, dass exakte IQ-Messungen für Mädchen und Jungen eine unterschiedliche IQ-Kurve ergeben. Der durchschnittliche IQ-Wert, so wie er heute bestimmt wird, liegt im weiblichen Geschlecht etwas höher als im männlichen Geschlecht, und die IQ-Kurve im weiblichen Geschlecht ist sehr viel symmetrischer (Abb. 5). Im männlichen Geschlecht erweisen sich diese durchschnittlichen IQ-Kurven als betont variabler. Das ist erwartungsgemäß besonders im unteren IQ-Bereich mit den häufiger durch geistige Behinderung betroffenen männlichen Patienten der Fall. Aber auch im höheren IQ-Bereich von >135 übertrifft die Häufigkeit im männlichen Geschlecht die im weiblichen Geschlecht (Abb. 5). Eine mögliche Interpretation dieser Daten ist, dass eine bestimmte und besonders günstige Genanordnung zwar besonders gut funktioniert, dafür allerdings sehr selten ist, sodass rein statistisch gesehen gleich zwei Kopien dieser Genanordnung zu erben, wie es im weiblichen Geschlecht notwendig wäre, noch unwahrscheinlicher wird..."

Alles lesen: https://www.genetikum.de/de/genetikum/Infothek/infothek_detail.php?oid=250&p=7&dtl=Die+Evolution+der+intellektuellen+F%C3%A4higkeiten+des+Menschen&all=1

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